Am Sonntag, dem 7. Dezember, versammelten sich in der Willi-Rehbein-Halle in Hanau zahlreiche Mannschaften, Gäste und Unterstützerinnen und Unterstützer zum fünften Gedächtnis-Fußballturnier für Mustafa Alptuğ Sözen. Die Veranstaltung dauerte von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr und stand im Zeichen von Erinnerung und Gemeinschaft.
Erinnerung und Redebeiträge
Mit dem Turnier wurde an Mustafa Alptuğ Sözen erinnert, der vor sieben Jahren nach einer selbstlosen Rettungstat ums Leben kam. Ajdin Talic, Vorsitzender des Ausländerbeirats Hanau, würdigte in seiner Ansprache den Lebensweg Sözens und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für das gesellschaftliche Zusammenleben in Hanau. Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri sprach von Dankbarkeit darüber, dass viele Menschen zusammenkamen, um das Andenken zu ehren. Er hob hervor, dass Sözen durch seine Tat zum Vorbild für Zivilcourage geworden sei und dass das Turnier ein Zeichen dafür sei, dass in Hanau Verantwortung füreinander übernommen werde und Vielfalt als Stärke gelebt werde. Der stellvertretende Generalkonsul der Republik Türkei, Tunay Öztürk, richtete eine emotionale Ansprache in Türkisch und Deutsch und übermittelte den Dank der türkischen Konsulin Akdevelioglu. Der Bruder von Mustafa Sözen bedankte sich im Namen der Familie dafür, dass sein Andenken weiterlebt und Menschen zusammenbringt.
Turnierverlauf und sportliche Ergebnisse
In der Willi-Rehbein-Halle wurden den ganzen Tag über faire und umkämpfte Spiele ausgetragen. Am Ende setzte sich die Mannschaft Black Bulls 2 durch und gewann den Wanderpokal. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft Pflege Güven, die im Vorjahr den Turniersieg errungen hatte. Platz drei ging an den FC Pearl.
Unterstützer und organisatorische Hinweise
Das Gedächtnisturnier wurde von lokalen Vereinen und Sponsoren getragen. Ajdin Talic dankte ausdrücklich Hilalspor Hanau und dessen Vertreter Davut Yavuz, dem Unternehmen Ceptcom, dem Supermarkt Tansas sowie den Pflegefirmen Güven und Maincare. Die Firma Güven trat mit zwei Mannschaften an, Maincare spendierte Baklava für die Teilnehmenden und Zuschauerinnen und Zuschauer. Bürgermeister Bieri sprach seinen Dank an den Ausländerbeirat und die Förderer für ihr Engagement aus.
Organisatorisch und inhaltlich verstand sich das Turnier als eine öffentliche Form des Gedenkens und der Stärkung lokal gelebter Solidarität.
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