Der Medienkonsum von Minderjährigen steht erneut im Fokus der Diskussion, während der Suchtbeauftragte Hendrik Streeck alarmierende Forderungen stellt. Laut aktuellen Daten verbringen Kinder und Jugendliche im Durchschnitt täglich 4 Stunden in sozialen Netzwerken, 2 Stunden mit Computerspielen und zusätzliche 2 Stunden bei Streamingdiensten. Dieser exzessive Medienkonsum bereitet Streeck große Sorgen.
Streeck prangert insbesondere die mangelnde Regulierung sozialer Medien an und fordert dringend abgestufte Altersbeschränkungen. Diese Maßnahme soll dazu dienen, Minderjährige vor potenzieller Verhaltenssucht zu schützen, die durch exzessive Nutzung digitaler Plattformen entstehen kann.
Neben den Forderungen nach Altersbeschränkungen kritisiert Streeck auch die Teillegalisierung von Cannabis. Er warnt vor dem Freizeitkonsum und dem Missbrauch von medizinischem Cannabis. Diese Kritik weist auf die dringende Notwendigkeit hin, die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf Cannabis zu überprüfen und anzupassen.
Eine weitere besorgniserregende Entwicklung, auf die Streeck aufmerksam macht, ist die zunehmende Verbreitung synthetischer Drogen in Deutschland. Besonders die hohe Potenz von Natazene, einer Art synthetischer Opioide, stellt eine ernste Gefahr dar.
Als Schlussfolgerung fordert Streeck verstärkte Medienkompetenz und gezielte Aufklärung an Schulen, um Kinder vor den digitalen Gefahren zu schützen. Die Überprüfung der Cannabis-Legalisierung wird als notwendiger Schritt angesehen, um den Missbrauch einzudämmen. Zudem warnt der Suchtbeauftragte eindringlich vor den Gefahren synthetischer Opioide und deren steigender Verbreitung auf dem Schwarzmarkt.
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