Die AfD in Sachsen-Anhalt sorgt für Aufsehen, indem sie das Bauhaus Dessau als Weltkulturerbe in Frage stellt und eine kulturpolitische Wende im Vorfeld der Landtagswahlen 2026 plant. Die Partei bezeichnet das Bauhaus als ‚Irrweg der Moderne‘ und bedient sich nationalsozialistischen Vokabulars, was für Kontroversen sorgt.
Besonders brisant ist der Plan der AfD, eine kulturpolitische Schwerpunktverlagerung zu initiieren, die im Kontext der bevorstehenden Landtagswahlen für Unruhe innerhalb der Kulturszene sorgt. Diese Bewegung wird von der Landesregierung kritisch betrachtet, die ihrerseits ein neues Gesetz zur Kulturförderung plant, das höhere Hürden beinhalten könnte.
Die Diskussion um die Zukunft der Kulturförderung in Sachsen-Anhalt gewinnt an Schärfe, insbesondere da Künstlerinnen und Künstler besorgt darüber sind, was eine mögliche AfD-Ministerpräsidentschaft bedeuten könnte. Zusätzlich gibt es Debatten über die Umdeutung der Geschichte sowie über die mögliche Entstehung einer rechten Buchmesse in Halle/Saale.
In Reaktion auf die Attacke auf das Bauhaus Dessau haben sich Weltkulturerbe-Stätten verbündet, um der AfD entgegenzutreten. Die Landesregierung arbeitet an Maßnahmen zur Sicherung der Kulturförderung in Zeiten politischer Kontroversen. Künstlerinnen und Künstler bereiten sich darauf vor, sich gegen rechte Strukturen in der Kultur zu positionieren und planen Gegenveranstaltungen, um ein politisches Gegengewicht zu schaffen.
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