Montag, 25.08.2025

Alarmierende Zahlen: Polizei erfasst 18.000 Fälle von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in 2024

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Im Jahr 2024 haben die deutschen Behörden erschreckende Zahlen von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen verzeichnet. Etwa 18.000 Opfer wurden Opfer dieser abscheulichen Verbrechen, wobei die tatsächliche Dunkelziffer vermutlich noch höher liegt. Besonders alarmierend ist, dass in 57 Prozent der Fälle die Taten zwischen Opfern und Tätern stattfanden, die sich bereits kannten.

Über 12.000 Tatverdächtige, größtenteils männlich und oft selbst noch jung, waren in diese verstörenden Vorfälle verwickelt. Es ist beunruhigend festzustellen, dass ein Drittel der Verdächtigen in Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch selbst noch nicht volljährig war.

Neben den physischen Übergriffen sind auch digitale Formen der Ausbeutung von Kindern auf dem Vormarsch. Cybergrooming und das Livestreamen von Missbrauchshandlungen stellen zunehmende Probleme dar, die es zu bekämpfen gilt. Die Bundesregierung erwägt daher die Einführung einer Speicherpflicht für IP-Adressen, um gegen die wachsende Internetkriminalität vorzugehen.

Trotz einer leichten Abnahme der gemeldeten Fälle bleibt die Situation äußerst besorgniserregend. Das Dunkelfeld der unentdeckten Straftaten bleibt eine große Herausforderung. Es wird intensiv über Maßnahmen diskutiert, wie die Speicherpflicht für IP-Adressen, um die Täter effektiver zu verfolgen und den Schutz der Opfer zu verbessern.

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