In dem kleinen Ort Jamel in Mecklenburg-Vorpommern soll ein ’nationalsozialistisches Musterdorf‘ entstehen, doch die jährliche Veranstaltung ‚Jamel rockt den Förster‘ stellt sich entschieden dagegen. Das Festival, das von der lokalen Neonazi-Szene als Störung empfunden wird, hat sich als Symbol des Widerstands gegen Rechtsextremismus etabliert.
Die Organisatoren des Festivals setzen sich aktiv gegen behördliche Einschränkungen zur Wehr. Um Gebühren zu umgehen, wird das Event als politische Versammlung angemeldet. Trotz Auflagen des Landkreises, wie dem Verbot von Glasflaschen, geht das Festival ‚Jamel rockt den Förster‘ jedes Jahr erfolgreich über die Bühne.
Horst und Birgit Lohmeyer, die seit Jahren gegen Rechtsextremismus in Jamel kämpfen, erhalten für ihr Engagement zahlreiche Auszeichnungen. Die Veranstaltung wird von Politikern und Unterstützern getragen, obwohl sie Bedrohungen und Anfeindungen aus der rechten Szene ausgesetzt ist.