Sonntag, 07.12.2025

Freigerichtviertel bekommt neuen Treffpunkt und modernisierte Beleuchtung

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Die Stadt Hanau weiht am Mittwoch, den 3. Dezember, einen neugestalteten Quartiersplatz im Freigerichtviertel ein. Nach rund acht Monaten Bauzeit soll der Platz als Begegnungsort dienen und mit einer zeitgleich erneuerten Straßenbeleuchtung das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner verbessern. Die städtische Planung orientierte sich maßgeblich an Vorschlägen aus der Nachbarschaft und wurde zum großen Teil durch Fördermittel finanziert.

Einweihung und Adventsfest

Die Eröffnung findet von 16 bis 19 Uhr vor dem Quartiersbüro in der Freigerichtstraße 67 statt. Zum Programm gehören ein Adventsfest für die Nachbarschaft mit Mitmachangeboten, Tombola, Kinderaktionen sowie warme Getränke und weihnachtliche Speisen. Die Veranstaltung wird offiziell um 16.30 Uhr eröffnet. Der Bürgermeister wird gegen 18 Uhr erwartet und lobte vorab das bürgerschaftliche Engagement, das zur Entstehung des neuen Angebots beigetragen habe.

Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner und Planung

Die Umgestaltung des Platzes beruht auf Anregungen der Anwohnerinnen und Anwohner, die in Planungswerkstätten und Informationsveranstaltungen in den Jahren 2023 und 2024 Ideen eingebracht haben. Federführend für die Umsetzung waren der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service sowie die Büros IMB Plan und viaverde. Sie wandelten einen zuvor wenig einladenden Bereich in einen verkehrsberuhigten Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten, Spielangeboten und zusätzlicher Begrünung um. Zudem wurden ein Fahrbahnteiler abgebaut und ein Fußgängerüberweg erneuert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Finanzierung, Begleitung und weitere Schritte

Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei rund 975000 Euro. Etwa zwei Drittel der Summe stammen aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt mit Mitteln des Bundes und des Landes Hessen. Begleitend wurde das Projekt sozialwissenschaftlich betreut, unter anderem durch die Goethe Universität Frankfurt am Main und den Regionalverband FrankfurtRheinMain. Weitere Untersuchungen zur Akzeptanz der Maßnahme durch die Bevölkerung sind für 2026 geplant. Das Freigerichtviertel ist seit 2014 als Quartier mit besonderem Entwicklungsbedarf im Förderprogramm, für Projekte stehen insgesamt rund 14,2 Millionen Euro zur Verfügung, davon 10,4 Millionen Euro als Zuschüsse von Bund und Land. In den kommenden vier Jahren sind nach Angaben der Stadt weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds vorgesehen.

Beleuchtung als Teil der Aufwertung

Parallel zur Umgestaltung des Platzes hat die Stadt seit Herbst 2024 zusammen mit der Hanau Netz GmbH die Straßenbeleuchtung im Viertel modernisiert. In vielen Straßen stammte die Beleuchtung noch aus den 1950er und 1960er Jahren. Durch neue LED Leuchten soll die Aufenthaltsqualität steigen und Angsträume reduziert werden. Die technische Erneuerung soll zudem Energie sparen, CO2 Emissionen verringern und langfristig Betriebskosten senken. Nach Angaben der Stadt werden durch die bessere Ausleuchtung die Sichtverhältnisse auf Straßen und Gehwegen verbessert, was sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit erhöhen soll.

Mit der Fertigstellung des Quartiersplatzes und der modernisierten Infrastruktur setzt die Stadt ihre Förderarbeit im Rahmen des Städtebauförderprogramms fort. Entscheidungen für kommende Projekte sollen neben dem sozialen Zusammenhalt auch Aspekte des Klimaschutzes berücksichtigen und der gesamten Bewohnerschaft zugutekommen.

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