Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat während seiner Amtszeit entschieden, 50 Prozent seiner Anteile an der Weimer Media Group einem Treuhänder zu übertragen. Diese Übertragung wirft weiterhin Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte auf, da Weimer trotz der Maßnahme weiterhin der wirtschaftliche Eigentümer bleibt. Die restlichen 50 Prozent der Anteile werden von Weimers Ehefrau gehalten, was zusätzliche Kritik an der Verbindung des Unternehmens zur Familie auslöst.
Bayern hat reagiert und eine Compliance-Prüfung angeordnet, nachdem öffentliche Fördermittel an die WMG geflossen sind. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion über potenzielle Interessenkonflikte, die auch von der AfD aufgegriffen wurden. Die Ludwig-Erhard-Gipfel, der in Verbindung zur Politik und Medien steht, wird ebenfalls kritisch betrachtet.
Weimer selbst bezeichnet die Vorwürfe als eine gezielte Kampagne gegen seine Person. Trotz der Übertragung an den Treuhänder bleiben die Rufe nach mehr Transparenz und Maßnahmen zur Vermeidung von möglichen Interessenkonflikten bestehen. Kritiker fordern weiterhin konkrete Schritte, um die Unabhängigkeit und Integrität in Bezug auf Weimers Position als Kulturstaatsminister sicherzustellen.

