Sonntag, 07.12.2025

Afghanistan: Deutscher Maler-Azubi vor drohender Abschiebung

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Die geplante regelmäßige Abschiebung von Menschen nach Afghanistan durch die deutsche Bundesregierung inmitten der Herrschaft der Taliban sorgt für Aufsehen. Auch gut integrierte Personen wie der junge Afghane Mohammad sind von dieser Maßnahme betroffen. Mohammad, der 2018 vor den Taliban aus Afghanistan floh, hat sich in einem Malerbetrieb in der Nähe von Stuttgart eine Ausbildung ermöglicht und hat viele Unterstützer.

Das Bundesamt für Migration hat den Asylantrag von Mohammad trotz der Bedrohung durch die Taliban abgelehnt. Diese Entscheidung fügt sich in die Pläne der Bundesregierung ein, mehrere Abschiebungen nach Afghanistan durchzuführen, auch von Personen, die sich gut in Deutschland integriert haben. Diese Vorgehensweise stößt auf Kritik und wirft Fragen zur Integration von Geflüchteten auf, sowie zur Situation der Taliban in Afghanistan.

Die Abschiebepläne und die zunehmende Ablehnung von Asylanträgen schaffen Unsicherheit und Sorgen bei gut integrierten Geflüchteten wie Mohammad. Darüber hinaus könnte die Abschiebung qualifizierter Fachkräfte wie Mohammad den bestehenden Fachkräftemangel im Handwerk verstärken, was potenziell wirtschaftliche Auswirkungen haben könnte. Kritiker warnen vor den Risiken einer Auslieferung von Menschen an die Taliban und möglichen Folterpraktiken in Afghanistan.

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