Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland einen alarmierenden Anstieg von Straftaten gegen Frauen, wie aus dem aktuellen Bericht des Bundeskriminalamts hervorgeht. Besonders besorgniserregend sind die 308 Tötungsdelikte, bei denen die Täter überwiegend aus dem direkten sozialen Umfeld der Opfer stammten – Partner, Ex-Partner oder Familienmitglieder.
Darüber hinaus sind die Fälle häuslicher Gewalt ebenfalls besorgniserregend angestiegen. Rund 266.000 Opfer von häuslicher Gewalt wurden im Jahr 2024 registriert, wobei Frauen und Mädchen die Mehrheit ausmachten. Von den traurigen 308 gewaltsam getöteten Frauen und Mädchen wurden 191 von Personen aus ihrem engeren Umfeld ermordet.
Die Zahlen verdeutlichen erschreckende Tatsachen: 85% der Opfer von Partnerschaftstötungen waren weiblich, und 37% der tatverdächtigen Personen bei Fällen partnerschaftlicher Gewalt waren Nichtdeutsche. Besonders besorgniserregend ist zudem die niedrige Anzeigequote bei häuslicher Gewalt, die unter 5% liegt.
Neben der allgemeinen Zunahme von Gewalt gegen Frauen zeigen sich spezifische Formen wie Hasskriminalität, sexualisierte Gewalt und digitale Gewalt verstärkt. Diese alarmierenden Entwicklungen erfordern dringendes Handeln.
Angesichts dieser besorgniserregenden Statistiken fordern Bundespolitiker*innen nun energische Maßnahmen zum Schutz von Frauen. Geplante Initiativen beinhalten die Einführung von elektronischen Fußfesseln für Täter und Sicherheitsalarmen für potenzielle Opfer, ein Verbot von K. O.-Tropfen sowie einen Ausbau von Schutzeinrichtungen wie Frauenhäusern. Darüber hinaus wird eine intensivere Erforschung des Dunkelfelds und eine verbesserte Finanzierung für Frauenhäuser gefordert, um Frauen in Gefahrensituationen effektiver zu unterstützen.
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