Freitag, 12.12.2025

Erweiterungsbau der Kohlheckschule beginnt mit symbolischem Spatenstich

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Mit einem symbolischen ersten Spatenstich am Freitag, 12. Dezember, hat in Wiesbaden der Bau der Erweiterung der Kohlheckschule begonnen. Die dreizügige Grundschule soll auf vier Züge aufgestockt werden. Das Vorhaben sieht neue Unterrichtsräume, eine Mensa mit Küche, Ganztagsräume und eine Doppelsporthalle vor. Die Stadtverwaltung betont, dass mit dem Neubau zusätzliche Kapazitäten für Unterricht und Betreuung im Stadtteil Kohlheck geschaffen werden sollen.

Was auf dem Schulgelände entsteht

Der Neubau erweitert das Schulgelände nach Osten und Süden. Anstelle des bisherigen Sportplatzes ist ein zweiter Pausenhof geplant. Die Mensa mit Küche wird so ausgelegt, dass sie rund 400 Kinder mit einem warmen Mittagessen versorgen kann. Neben weiteren Unterrichtsräumen entstehen Räume für die Ganztagsbetreuung sowie eine Doppelsporthalle, die sowohl für den Sportunterricht als auch für schulische und quartiersbezogene Veranstaltungen genutzt werden kann.

Eine zentrale Eingangshalle soll die verschiedenen Gebäudeteile über alle Ebenen verbinden und kurze Wege sowie Transparenz im Schulalltag ermöglichen. Die Vergrößerung von drei auf vier Züge soll nach Angaben der Verantwortlichen nicht nur Platz schaffen, sondern auch neue pädagogische Möglichkeiten eröffnen und die Schulgemeinschaft stärken.

Nachhaltige Bauweise und technische Ausstattung

Geplant ist ein Holz Massiv Hybridbau. Eine hinterluftete Holz Lamellenfassade soll die Gebäudeteile optisch zusammenfassen. Das Retentionsdach wird begrünt und dient der Verbesserung des Wärmeschutzes. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 200 kWp vorgesehen, die zur Eigenversorgung beitragen soll.

Gesammeltes Regenwasser wird in einer Zisterne gespeichert und zur Bewässerung der Außenflächen verwendet. Die Wärmeversorgung ist für das neue Gebäude über eine Luft Wasser Wärmepumpe mit Fußbodenheizung vorgesehen. Die Stadt bezeichnet das Projekt als Beispiel dafür, wie Klimaschutz bei Schulneubauten von Anfang an berücksichtigt werden kann.

Kosten, Zeitplan und Trägerschaft

Die Planung und Umsetzung übernimmt die WiBau GmbH. Das Gebäude soll rund 3.961 Quadratmeter Bruttogrundfläche umfassen. Die Gesamtinvestition wird mit etwa 26,7 Millionen Euro beziffert. Nach dem Spatenstich beginnen die Rohbauarbeiten, die Fertigstellung ist für Anfang 2028 vorgesehen.

Vertreter der Stadt verwiesen auf die langfristige Bedeutung der Investition. Oberbürgermeister Gert Uwe Mende betonte, dass jede Investition in Schulen eine Investition in die Zukunft der Stadt sei. Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl wies darauf hin, dass der Ausbau des Ganztags und die steigenden Anforderungen an moderne Lernorte mit dem Neubau gezielt adressiert werden. Baudezernent Andreas Kowol hob hervor, dass Holzbauweise, Photovoltaik und Regenwassernutzung das Projekt umweltverträglich gestalten sollen.

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