Die deutschen Weinbaubetriebe haben in diesem Jahr aufgrund von kräftigen Regenfällen im September weniger Trauben geerntet als erwartet. Trotz des rückläufigen Ertrags wird die Qualität des Jahrgangs als vielversprechend eingestuft. Laut Berichten liegt der Ertrag der diesjährigen Lese etwa zehn Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Prognose für die Weinmostmenge des laufenden Jahres wird auf rund 8 Millionen Hektoliter geschätzt, was unter dem Vorjahr liegt. Die deutlich frühe Lese und die intensiven Niederschläge im September haben die Ernte maßgeblich beeinflusst.
Ursprünglich wurde von einem höheren Weinertrag für 2025 ausgegangen, jedoch haben die unvorhergesehenen Witterungsbedingungen die Schätzungen des Statistischen Bundesamts revidiert. Der weltweite Weinkonsum im Jahr 2024 ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gesunken. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einem globalen Trend, da die globale Weinernte auf den niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren gesunken ist, bedingt durch die Auswirkungen des Klimawandels.
Trotz der Herausforderungen, denen sich die Weinbauindustrie aufgrund des Wetters und des Klimawandels stellen muss, scheint sich eine positive Entwicklung hinsichtlich der Qualität des deutschen Weinjahrgangs abzuzeichnen. Die Prognose für die weltweite Weinernte signalisiert jedoch weiterhin Schwierigkeiten für die gesamte Weinbauindustrie.

