Sonntag, 26.10.2025

Arbeitszeitdebatte in Deutschland: CDU fordert Aufhebung der täglichen Obergrenze

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Die CDU hat kürzlich einen kontroversen Vorschlag zur Arbeitszeitregulierung in Deutschland gemacht. Sie plädiert für die Abschaffung der täglichen Arbeitszeitgrenze und die Einführung einer wöchentlichen Begrenzung von 48 Stunden. Diese Initiative hat jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen, insbesondere von Experten, die vor den potenziell negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Familienzeit und Work-Life-Balance warnen.

Umfrageergebnisse zeigen, dass längere und flexible Arbeitszeiten in Deutschland weit verbreitet sind. Frauen, die zusätzliche Sorgearbeit leisten, befürchten besonders negative Konsequenzen im Falle einer Aufhebung der täglichen Arbeitszeitgrenze. Experten betonen die möglichen gesundheitlichen Risiken und die Verschlechterung der Work-Life-Balance bei übermäßig langen Arbeitstagen. Darüber hinaus könnte eine Abschaffung der täglichen Arbeitszeitgrenze Geschlechterungleichheiten verstärken und negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.

Die Schlussfolgerungen von Experten und Studienautorinnen sind eindeutig: Eine Abschaffung der täglichen Arbeitszeitgrenze wird weder als erforderlich noch als sinnvoll erachtet. Vielmehr wird eine Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung und eine verbesserte Personalplanung als wichtiger angesehen, um die Arbeitsverdichtung zu verringern und die Work-Life-Balance zu fördern. Die Forderung nach flexibleren Arbeitszeiten wird kritisch betrachtet, da potenziell negative Auswirkungen auf Gesundheit und Familie befürchtet werden.

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