Studentenverbindungen bieten günstige Zimmer in prachtvollen Villen an, jedoch mit hohen Anforderungen an Mitgliedschaft und Aktivitäten. Diese vermeintlich attraktive Option konkurriert mit den steigenden Mietpreisen für WG-Zimmer an deutschen Hochschulstandorten, die weiterhin anwachsen.
Ein ehemaliges Verbindungsmitglied berichtet von seinen negativen Erfahrungen, die mit Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Lebensstil einhergingen. Dabei wird deutlich, dass Studentenverbindungen, trotz des vermeintlichen Luxus, zu intensiver Bindung und sozialer Isolation führen können.
Im Gegensatz dazu bieten Wohnheime der Studierendenwerke durchschnittlich günstigen Wohnraum für Studierende und tragen damit zur Förderung der sozialen Infrastruktur bei. Programme wie ‚Junges Wohnen‘ unterstützen den Bau und die Modernisierung von Wohnheimplätzen, um Studierenden eine mehr inklusive und kostengünstige Wohnoption zu bieten. Es wird deutlich, dass die Entscheidung für ein Zimmer in einer Studentenverbindung nicht nur finanziell, sondern auch sozial einen hohen Preis haben kann. Daher ist die Förderung von Wohnheimen und sozialer Infrastruktur entscheidend, um Diskriminierungserfahrungen und soziale Isolation unter Studierenden zu vermeiden.

